Unsere Sonnwendfeier haben wir dazu genutzt, langjährige Mitglieder auszuzeichnen. 28 Mitglieder standen zu Ehrungen an, allerdings konnte nicht alle an der Feier teilnehmen. Ihre Ehrungen werden nachgeholt.
Herausragend sind die Auszeichnungen für Karl-Heinz Meidinger. Er gehört dem LVT seit einem halben Jahrhundert an. Karl-Heinz war neun Jahre Vorsitzender und ist seit 1993 Ausbildungsleiter des Vereins. „Er ist nach wie vor einer der Aktivposten. Wir haben ihm viel zu verdanken“, würdigte Vorsitzender Robert Renner. Er überreichte ihm die Ehrennadel in Gold des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) sowie die Daidalos-Medaille des Deutschen Aero-Clubs (DAeC) in Silber. Dies ist die zweithöchste Auszeichnung, die der Dachverband der deutschen Luftsportler zu vergeben hat.
Für über 45 Jahre Vereinstreue erhielt Peter Robens die BLSV-Ehrennadel in Silber mit Gold und die LVT-Vereinsnadel in Gold. 30 Jahre gehört Karl Glöckel den Treuchtlinger Luftsportlern an. Für ihn gab es das BLSV-Ehrenzeichen in Silber. Über 20 Jahre sind Wolfgang Ludwig, Angela Meidinger und Hilde Renner Mitglieder des Luftsportvereins. Für sie gab es ebenfalls die silberne BLSV-Ehrennadel. Die LVT-Vereinsnadel in Bronze und das BLSV-Ehrenzeichen in Bronze erhielten Julia Rubensdörfer und Gerda Zimmermann. Sie sind jeweils über 15 Jahre bei den Treuchtlinger Luftsportlerm. Und seit zehn Jahren gehören dem Verein Jens Baranowski, Margit Ortner und 2. Vorsitzender André Maderholz an.
Tags darauf hatte Andreas Lechner in seinem Gyrocopter am Flugplatz Bubenheim einen außergewöhnlichen Fluggast. Frieda Kugler stieg zu ihm ins Cockpit. Für die 91-Jährige war es der erste Flug ihres Lebens. Den hatte sie sich gewünscht und von ihrer Familie zum Geburtstag bekommen. Ganz begeistert schwärmte sie hernach von der Weißenburger Ludwigshöhe samt dem Bergwaldtheater und dem Brombachsee. „Das Seenland ist ja riesig“, berichtete die rüstige Dame fasziniert von der Vogelperspektive, aus der sie ihre Heimat bei dem Rundflug erstmals gesehen hatte.
Leider war unser Fluglager nicht gerade vom Wetter begünstigt, sodass die Ausbildung der Flugschüler und der Streckenflug nicht im erhofften Maß voran kamen.
Aber die zweite Woche war dann wettermäßig besser und wir konnten an einigen Tagen schulen. Zum Abschluss flog Karl-Herinz Meidinger 568 Kilometer mit seiner DG 300. Es war der beste DMST-Standardklasse Flug in Bayern (und damit auch in Deutschland, weil der Norden nicht so gutes Wetter hatte).
Karl-Heinz ist ganz gut unterwegs heuer, denn auch am 1. Juni (zwei Tage vor dem Lager) war er mit 535 Kilometern Bester in Bayern (DMSt Standardklasse). Vielleicht klappt ja noch ein dritter größerer Flug, dann würde der LSV Treuchtlingen-Pappenheim vielleicht mal in den bayerischen Siegerlisten auftauchen.
Das Fluglager ist im Anflug
Unser Fluglager steht vor der Tür. Vom 3. bis 10. Juni ist täglich Flugbetrieb am Flugplatz Bubenheim. Streckenflüge sollen genauso unternommen werden, wie möglichst viele Schulstarts, damit unsere Flugschüler vorwärts kommen. Und Interessierte sind herzlich eingeladen, einfach mal vorbeizuschauen. Auch wenn die Wetterprognosen für die nächste Woche nicht gerade umwerfend sind – es sind eben nur Prognosen. Hoffen wir mal das Beste.
Abgeschlossen wird das Fluglager am Samstag, 10. Juni, wieder mit einer großen Grillfeier nach dem Flugbetrieb. Diese Gelegenheit wollen wir auch nutzen, um langjährige Mitglieder auszuzeichnen.
Weiter geht es mit viel Schwung
Die Jahreshauptversammlung liegt hinter uns. Wir haben für das Vereinsjahr 2016 eine positive Bilanz ziehen können. Der Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt.
Für weitere drei Jahre stehen Robert Renner als Vorsitzender und André Maderholz als 2. Vorsitzender an der Spitze. Komplettiert wird das Viererteam durch Schatzmeister Otto Leiritz und Schriftführer Wolfgang Ludwig. Allesamt wurden sie einstimmig oder mit sehr großen Mehrheiten gewählt. Renner hatte zuvor in seiner Rückschau vor allem die Bayerischen Meisterschaften im Motorkunstflug und den Rundflugtag als vollen Erfolg gewertet. Der Luftsportverein habe sich dabei bestens verkauft, viele Besucher zum Flugplatz gelockt und sei so positiv in der Öffentlichkeit wahrgenommen worden. Nicht nur, aber auch wegen der beiden Großveranstaltungen habe der Verein das Jahr 2016 auch finanziell sehr zufriedenstellend abgeschlossen. Der Vorsitzende dankte allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Nicht ganz so positiv fiel Renners fliegerisches Resümee für 2016 aus. Zwar hatten das Motor- und das Ultraleichtflugzeug des Vereins deutlich mehr Stunden auf den Zähler gebracht als veranschlagt, im Segelflug machte sich das durchwachsene Wetter aber deutlich bemerkbar, so dass bei den Flugzeiten der vier vereinseigenen Segler ein Minus gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen war. Trotzdem zeigte sich der Vorsitzende mit der Flugsaison zufrieden: „Sie war einmal mehr unfallfrei. Das ist nicht selbstverständlich“ , meinte er und dankte allen, die dazu beigetragen haben.
Weitere Berichte legten Schatzmeister Otto Leiritz, Technischer Leiter Rudi Renner, die Ausbildungsleiter Karl-Heinz Meidinger (Segelflug) und Jochen Herzner (UL) vor. Beide warben auch für neue Flugschüler. Auf Antrag der Revisoren Jochen Herzner und Thomas Bethke, die dem Schatzmeister einwandfreie Arbeit bescheinigten, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Ferner wurde eine Satzungsänderung zur Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlungen mit großer Mehrheit auf den Weg gebracht.
In der bereits laufende Saison stehen zahlreiche Arbeiten an der Flugplatzinfrastruktur an. Außerdem gilt es, die Arbeit des technischen Personals des Vereins komplett neu zu organisieren. Der Vorstand schlug daher vor, in diesem Jahr keine Großveranstaltung am Flugplatz aufzuziehen, sondern sich diesen Aufgaben verstärkt zu widmen. 2018 wird es dann wieder einen Rundflugtag geben.
Die ASK fliegt wieder
Unsere ASK 21 fliegt wieder. Nach 3000-Stunden-Kontrolle und Neulackierung im Hause DG Flugzeugbau in Bruchsal erstrahlt unsere ASK 21 nicht nur innen und außen in neuem Glanz, sondern sie fliegt auch wieder.
Am Samstag haben wir sie zusammengesteckt (uff, ächz, schwitzt, stöhn). Die Flügel werden irgendwie Jahr für Jahr schwerer: Nach getaner Arbeit zogen wir sie zum Startplatz. Dank Adam haben wir auch noch das platte Bugrad rechtzeitig entdeckt. Nach dem Austausch des kaputten Ventils, ging es endlich los. Stolze 340 Meter Schlepphöhe (Danke Georg fürs Windenfahren) waren trotz kräftigem Seitenwind möglich.
Die ASK fliegt wieder sehr schön und ruhig. Sie wartet jetzt auf alle Flugschüler, Passagiere, Strecken- und Kunstflieger.
Und nicht nur sie, sondern auch unsere DG 100, unser Astir und unsere Remos. Die Jodel und die LS 4 brauchen noch ein paar Tage in der Werkstatt.
Also: Auf geht’s, liebe Flieger und Luftsportinteressenten. Oder worauf wartet Ihr noch?
Aus alt mach neu
25 Jahre ist sie alt, unsere ASK 21 – jetzt aber sieht man es ihr nicht mehr an. Nach Neulackierung und 3000-Stunden-Kontrolle steht sie wieder da wie fast neu. Am Freitag können wir sie bei DG Flugzeugbau in Bruchsal abholen. Und wenn das Wetter passt, wird sie bald wieder nicht nur über Bubenheim und dem Altmühltal kreisen und turnen.